Grottole

Grottole präsentiert sich als ein Dorf, das in zwei unterschiedliche Teile geteilt ist: den alten Teil, voller gepflasterter Straßen und historischer Gebäude, die die Geschichte der Gemeinde erzählen, und den modernen Teil, der funktionaler und zeitgemäßer ist. Während die alte Grottole durch ihren zeitlosen Charme und ihre in der Geschichte verwurzelte Authentizität verzaubert, bietet die neue Grottole eine Vision vom Wachstum und der Entwicklung der Stadt. Der Kontrast zwischen den beiden Teilen verleiht dem Erlebnis eines Besuchs in Grottole ein einzigartiges Element und unterstreicht die Vielfalt und Koexistenz von Vergangenheit und Gegenwart.

Dorf zwischen den Flüssen Basento und Bradano, das teilweise zum Regionalreservat San Giuliano gehört. Die Stadt ist berühmt für eine Tonverarbeitung.

Grottole hat abgelegene Ursprünge, um eines der ältesten Zentren in der Region zu sein. Die Funde prähistorischer, griechischer und römischer Siedlungen sind in diesem Sinne ein präzises Zeugnis. Der Ortsname könnte vom griechischen Kruptai, versteckte Orte, und vom lateinischen Cryptulae oder kleinen Höhlen, Räumen, die zum Bearbeiten von Ton verwendet werden, eine Kunst, für die Grottole über die Jahrhunderte berühmt geblieben ist, abgeleitet sein.

In der Magna Graecia-Periode war Grottole Teil der VII. Metapontinischen Region, die ab dem VIII. Jahrhundert v. Chr. Von den Griechen kolonisiert wurde. Es wurde von den Langobarden befestigt, denen es um das Jahr 1000 entkommen konnte. 1061, in der normannischen Zeit, ging das Lehen von Grottole unter die Herrschaft von Guglielmo Braccio di Ferro über und ging anschließend an Roberto il Guiscardo und dann an die Grafen Loffredo di Matera. Im Laufe der Jahrhunderte war das Lehen von Grottole von verschiedenen Herrschaften umstritten. Carlo I. D'Angiò übertrug es Ruggero di Lauro, Graf von Tricarico, der die Eroberung der Anjou unterstützt hatte, und von diesen ging es an die Familien Monteforte und Orsini Del Balzo über. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts war es im Besitz der Familie Gaetani Dell'Aquila d'Aragona. 1534 kam es unter die Herrschaft der Markgrafen Sanchez De Luna von Aragon, den Schatzmeistern des Königreichs Neapel, während im folgenden Jahrhundert die Caracciolos und Spinellis von San Giorgio aufeinander folgten, bis es 1738 an die Sanseverinos von Bisignano überging durch Heirat. Nach 1806 wurde das Vermögen mit dem subversiven Gesetz des Feudalismus zwischen den Nachkommen der Sanseverinos und D. Rosa Miracco, einer natürlichen Tochter von Luigi Sanseverino, dem 13 Grotte. Erst 1874 entledigte sich Grottole des letzten feudalen Prinzen Sanseverino. Das Gemeindegebiet (die antiken universitas, wie die Gemeinden einst hießen) wurde in Bezirke eingeteilt.