Matera

Berühmt ist die Stadt vor allem für ihre „Sassi“, in den Felsen gehauene Häuser, in denen in der Antike die Bevölkerung lebte. Heute sind Teile dieser alten Häuser verlassen oder beherbergen Museen. Matera war 2019 Europäische Kulturhauptstadt.

Matera ist eine Stadt auf einem Felsvorsprung in der Basilikata in Süditalien. Es umfasst das Gebiet der Sassi, ein Komplex von Höhlenhäusern, die in den Berg gegraben wurden. 1952 aufgrund schlechter Lebensbedingungen evakuiert, beherbergen die Sassi heute Museen wie die Casa Grotta di Vico Solitario mit antiken Möbeln und handgefertigten Werkzeugen. Eine der nahe gelegenen Felsenkirchen ist Santa Lucia alle Malve mit Fresken aus dem 13. Jh. Matera ist eine der ältesten Städte der Welt, deren Territorium Zeugnisse menschlicher Besiedlung seit der Altsteinzeit und ohne Unterbrechung bis heute enthält. Es stellt eine außergewöhnliche Seite dar, die der Mensch in den Jahrtausenden dieser sehr langen Geschichte geschrieben hat.

Matera ist die Stadt der Sassi, dem ursprünglichen städtischen Kern, der sich ausgehend von den in den Felsen gegrabenen natürlichen Höhlen entwickelt und anschließend in immer komplexere Strukturen innerhalb zweier großer natürlicher Amphitheater modelliert hat, dem Sasso Caveoso und dem Sasso Barisano. Matera ist eine Stadt mit einer faszinierenden und komplexen Geschichte: Grenzstadt, der Kontraste, des Wettbewerbs und der Verschmelzung verschiedener Landschaften, Zivilisationen, Kulturen. Von der Felsenzivilisation über die byzantinische und orientalische Matrix bis zum Aufkommen der Normannen, dem systematischen Versuch, die Felsenstadt auf die Regeln der Kultur der europäischen Stadt zu reduzieren: von der Romanik über die Renaissance bis zum Barock, In den letzten acht Jahrhunderten des Baus und der Fertigstellung der Stadt wurde versucht, den natürlichen Widerstand des bereits bestehenden Felsenlebensraums zu formen und zu überwinden, was zu Architektur und urbanen Arrangements von besonderer Qualität und Originalität führte.

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