Gebirgsüberquerung mit dem Rennrad
Wo beginnt ein Gebirge? Wo hört es auf? Zählt jede Route als Überquerung? Und was bewegt einen dazu, vielleicht sogar eine Durchquerung zu machen? Wie so oft im Leben wirst du unzählige Antworten finden und letztlich selbst entscheiden müssen, was für dich das Richtige ist. In jedem Fall werden du und dein Rennrad zusammenwachsen während ihr euer Gebirge überquert. Fast buchstäblich.
Vielleicht hilft es, wenn du dir morgens sagst: Der Muskelkater hört irgendwann auf. Dich daran gewöhnst, ständig zwei Gerichte auf einmal zu bestellen. Oder dir unterwegs vorstellst, wie schön es sein wird, am Abend ins Bett zu fallen. Egal wie, irgendwie kämpfst du dich durch. Und dann, nach dem letzten Anstieg, kommt die letzte Abfahrt. Und mit ihr das Gefühl, etwas ganz großes geschafft zu haben. Aus eigener Kraft, nur du und dein Rennrad. Was für ein Dreamteam.
Welches Gebirge überquerst du?
Schau dich um: hier siehst du fertig zusammengestellte Collections mit handverlesenen Touren und jeder Menge praktischer Informationen, geplant und getestet von Menschen mit der gleichen Leidenschaft für die Natur wie du selbst. Wenn du auf große Tour gehen willst, nimm sie als Vorlage für deine Reise. Wenn du gerade erst das Bikepacken entdeckst, lass dich von ihnen inspirieren und plan dann deine perfekte Tour mit komoot.
Fahrrad-Collection von 8bar bikes
Rennrad-Collection von komoot
Rennrad-Collection von komoot
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So bereitest du dich vor
Es kommt natürlich darauf an, welche Route du wählst und wie fit du bist. Aber generell gilt: Auf allen Routen wirst du einen Großteil des Tages im Sattel sitzen - gewöhne deinen Körper daran! So baust du gleichzeitig Muskeln auf, die es dir unterwegs leichter machen. Solltest du keine Berge zum Trainieren in deiner Umgebung haben, such dir einen Hügel und fahre ihn zehnmal am Stück. Und dann nochmal. Idealerweise beginnst du damit mindestens zwei Monate vorher – Ausdauer kommt nicht über Nacht.
Packliste
Kleidung am Körper:
Helm, Radhose, Trikot, Socken, Radschuhe, Halstuch, Regenjacke
Am Rad:
Ersatzkleidung
Ersatz-Trikot, Ersatz-Radhose, 1 Paar Socken (oder du wäschst jeden Abend alles)
Tagsüber
3 Trinkflaschen, Sonnencreme, Erste-Hilfe-Set, Riegel und Gels, Handy, Ladekabel, Powerbank, Bargeld, EC-Karte, Ausweis
Abends
Schlappen, leichte Freizeithose, T-Shirt, Fleece-Jacke oder -pulli, Zahnputzzeug
Werkzeug & Ersatzteile
Multitool, Luftpumpe, 2 Ersatzschläuche, Flickzeug, Klebeband & Kabelbinder, Bremsbeläge, Kettenöl, Ersatz-Schaltauge, Ersatz-Schalt-/ Bremszüge
Fahrtechnik bergauf
Tempo
Und wie fährt man nun am besten diese Berge hinauf? Vor allem: Im eigenen Tempo. Auch wenn du am Anfang vor Motivation und Energie sprühst, solltest du dich zurückhalten und es locker angehen. Wenn du das Gefühl hast, noch ein, zwei Gänge schwerer fahren zu können, fährst du genau richtig.
Stehen oder sitzen?
Den Großteil der Strecke solltest du im Sitzen fahren. Brauchen die Muskeln oder das Gesäß eine Abwechslung, stehst du sowieso allein auf, in den sogenannten Wiegetritt. So kommt mehr Kraft aufs Pedal und hohe Widerstände lassen sich kurzzeitig besser überwinden. Wichtig hierbei: Vorher schalten, damit du nicht ins Leere trittst.
Den Kopf austricksen & Essen
Dann ist da noch der Kopf, der auch ausgetrickst werden will. Teile dir den Anstieg in mehrere Abschnitte auf, und vergiss nicht zu essen (leicht verdaulich!) und zu trinken. Schau dich um und genieße die Landschaft, schließlich geht es ja vor allem um eins: dein Erlebnis.
Checkliste
Bevor du dich auf dem Weg zum Pass machst, check nochmal kurz, ob mit deinem Rad alles in Ordnung ist und du das Nötigste dabei hast.
Rad
- Bremsen funktionieren und sind nicht abgefahren
- Schaltung läuft sauber und geschmeidig
- Schnellspanner & Schrauben sitzen richtig
- Reifen & Schläuche sind intakt
- Zwei Flaschenhalter am Rad
Ausrüstung
Merke: Du fährst einen Berg hinauf – oben kann es sehr kalt werden.
- Arm- und Beinlinge, Windweste, Mütze, Regenjacke, Überschuhe, Handschuhe
- Multitool, Reifenheber, Pumpe
- Zwei Trinkflaschen, 1 bis 2 Riegel und ein Not-Gel
- Handy