Wander-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Geopark Schwäbische Alb
Ort: Bad Urach, Reutlingen, Regierungsbezirk Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland
Auf der einen Seite verläuft die Straße, wo (am Wochenende) die Motorräder laut dröhnen. Auf der anderen Seite gehört der Hangwald zur Kernzone des Biosphärengebiets, wird nicht mehr bewirtschaftet und entwickelt sich langsam zum Urwald. Dazwischen führt der Wanderpfad nahe am Fischbach. Den Namen Fischburgtal versteht man aber erst, wenn man weiß, dass sich hier bis ins 19. Jh. ein ca. 1 km langer natürlicher See befunden hatte - der sog. "Bodenlose See".Vor ca. 10.000 Jahren begann dort, wo heute Seeburg liegt, ein Kalktuff-Fels zu wachsen, eine sog. "Barre", entstanden aus Kalkausfällungen des Wassers der Bäche, die hier zusammenflossen. In ca. 4-5000 Jahren wuchs die Barre auf ca. 35 m Höhe und staute einen See von ca. 1 km Länge auf - beim Pfarrhaus in Seeburg kann man die Kalksteinwand sehen. Um 1620 wurde durch den herzoglich-württembergischen Hofbaumeister Heinrich Schickhardt ein knapp 500 m langer Stollen durch die Barre gegraben, um eine Bewirtschaftung des Sees und sein Ablassen für den Fischfang und die Flößerei zu ermöglichen - der Tunnel existiert noch und kann zu besonderen Anlässen besichtigt werden. Erst im 19. Jh. wurde der See vollständig abgelassen und aus dem "Bodenlosen See" wurden die "Seewiesen". Mehr Infos: arge-grabenstetten.de/forschung/schwabische-alb/schickardtstollen-in-seeburgIm Seitental des Fischbachs, das nach Wittlingen hinaufführt, kann man den geologischen Prozess nachvollziehen, dort bildet der Bach aktuell kleine Kalktuffterrassen.
24. April 2019
Toller Pfad durch den Wald entlang eines sehr klaren Baches auf der einen Seite und szenischer Felsenwand auf der anderen Seite
28. März 2020
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