Schloss Bettenburg

Etwas verwunschen sieht es ja aus: das Schloss Bettenburg in toller Lage oberhalb von Manau. Heute wird es als „einmalig schöner Ort für Seminare und Veranstaltungen“ angepriesen und ist deshalb auch nur für Hausgäste geöffnet.

Von der Bettenburg - bereits 1231 erstmals erwähnt - ließ sich der Rennweg, eine frühzeitliche Handels- und Heerstraße, bewachen. Die Burg gilt als Wahrzeichen der Haßberge und wurde im Bauernkrieg 1525 zerstört, jedoch kurze Zeit später unter Leitung von Ritter Balthasar Truchseß wieder aufgebaut. Der bekannteste Burgherr war Christian von Truchseß (1755 – 1826). Unter ihm entstand auch die bekannte Bettenburger Tafelrunde – darunter der Dichter und Schriftsteller Friedrich Rückert. Bis 1940 diente das Schloss als Wohnsitz der Adelsfamilie Truchseß, welche auch heute noch Eigentümer des Schlosses ist. Heute wird das Schloss als Seminar- und Tagungszentrum betrieben.

Leider ist die Bettenburg in der Umgebung als Wanderziel ausgeschildert und der Wanderweg dorthin ist gepflegt. Kommt man allerdings dort an, wird man unfreundlich angebrüllt, es sei Privatbesitz und man solle verschwinden. Entsprechende Schilder sieht man aber nur, wenn man mit dem Auto auf den Parkplatz fährt. Sehr schade!