Nordseewall

Der Nordseewall ist ein vollkommen ebener Abschnitt des Viking Coastal Trail, der von einem Kiesstrand und einem Weidelandsumpf gesäumt wird. Hier können Sie Küsten- und Sumpfvögel beobachten, darunter auch Rohrweihen.

Die Grenzen für den Umfang dieses Berichts entsprechen dem Küstenmanagementplan für die Isle of Grain bis Dover (1996), der die Managementeinheit 5E umfasst. Der 5 km lange Küstenabschnitt erstreckt sich von Reculver Towers bis zum Beginn der Minnis Bay über die Küste von Nord-Kent und wird von der Environment Agency verwaltet. Die Optionen der Hold-the-Line-Richtlinie werden genutzt, um die Eisenbahn-/Straßeninfrastruktur, Siedlungen und tief liegendes Ackerland zu schützen. Der Northern Sea Wall liegt unmittelbar hinter dem Strand, mit Ausnahme des Wantsum Delta und der St. Augustine’s Bank, wo der Wall zurückgesetzt ist und zwei salzhaltige Lagunen umschließt. Die St. Augustine’s Bank (westlich von Plumpudding Island) ist ein wichtiger Senken für Kies. Die Kieswälle, die Überschwemmungen und übermäßiges Überlaufen verhindern, bilden die Verteidigungslinie. Die Kiesstrände, die das Gebiet dominieren, sind
Reliktstrände, die durch Strandaufschüttungen künstlich vergrößert wurden. Aufgrund der Errichtung von Strandschutzanlagen im Westen bei Reculver Towers gelangt
nur wenig Strandmaterial in das Gebiet. Außerdem sickert
Kies durch die
östlichste Felsbuhne in die Minnis Bay (schätzungsweise 2.000 m3
/Jahr).
Das tief liegende Land hinter dem Strand umfasst die Haupteisenbahnlinie, die Faversham
und Thanet verbindet. Dieses Land ist dünn besiedelt, stellt aber eine beträchtliche Überschwemmungsebene dar.
Diese Einheit ist als besonderes Naturschutzgebiet, besonderes Schutzgebiet, RAMSAR-Standort und Gebiet von besonderem wissenschaftlichen Interesse ausgewiesen. Der äußerste Osten des Abschnitts ist ein besonderes Meeresgebiet. Kurzfristig muss die Überwachung der Küste am Northern Sea Wall
fortgesetzt werden, wobei die Strandaufschüttung durchgeführt wird, wann und wo dies erforderlich ist.
Erosion dominiert, und man geht davon aus, dass das Material relativ schnell abgetragen wird, wodurch das Strandvolumen und damit der Küstenschutz abnimmt.
Laut dem SMP von der Isle of Grain bis zum South Foreland (2007) sind die Sedimenttransportmuster entlang dieses Abschnitts etwas kompliziert. Man geht davon aus, dass diese Komplikation durch die Anwesenheit von Margate Sands verursacht wird. Je nach Küstenausrichtung zeigt das Material Nettobewegungen nach Osten und Westen. Das Erosions-
Anhäufungsmuster kehrt sich weiter um, da dieses Jahr im Vergleich zur letztjährigen Anhäufung ein Materialverlust zu verzeichnen war.