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Die Festung Bourtange wurde unter dem Kommando von Wilhelm dem Stillen erbaut und 1593 fertiggestellt. Ihr ursprünglicher Zweck bestand darin, die einzige Straße zwischen Deutschland und der Stadt Groningen zu kontrollieren, die während des Achtzigjährigen Krieges von den Spaniern kontrolliert wurde.
Nach ihrer letzten Schlacht im Jahr 1672 diente die Festung weiterhin im Verteidigungsnetz an der deutschen Grenze, bis sie 1851 endgültig aufgegeben und in ein Dorf umgewandelt wurde. Bourtange dient heute als „lebendiges“ historisches Museum mit authentischen Cafés, Restaurants und Unterkünften.
9. Februar 2024
Bourtange habe ich mir mal angeschaut und einen Vortrag über die Festung besucht. Sehr interessant, was da früher alles abgegangen ist. Schlussendlich hat Bourtange dann durch geänderte Handelsrouten an Bedeutung verloren. Heute wird die Festung zum Wohnen genutzt und ist somit ein lebendes Denkmal. Die Niederländer sind in einigen Dingen sehr pragmatisch und haben die Festung damit vor dem Verfall bewahrt.
Auf jeden Fall anschauen und verweilen. Das niederländische Nationalgericht schmeckt auch hier hervorragend: Appelgebak met slagroom.
17. Dezember 2018
Bourtange ist eine bewohnte ehemalige Festung in den Niederlanden. Sie liegt in der niederländischen Provinz Groningen, zwei Kilometer von der deutsch-niederländischen Grenze bei Dörpen entfernt.
Innerhalb des Festungsfünfecks liegt als touristische Attraktion das heutige Museumsdorf Bourtange.
Die Festungsstadt ist von Festungswällen und Wassergräben umgeben, durch Brückenwächterhäuschen geschützt und beherbergt typische zeitgenössische Wohnhäuser, wie das „Capiteynslogement“, das Haus des Proviantmeisters („Convooimeester“) und andere Offiziershäuser, Gewürzhäuser, die Kirche, verschiedene Mühlen, die Verteidigungsanlagen samt Kanonen und Schießpulverlager sowie die „Secreten“ (frühere Toilettenanlage).
Weiterhin steht in Bourtange auch die aus dem Jahr 1842 stammende, restaurierte Synagoge, die bis zum Zweiten Weltkrieg als Gebetshaus für die in der Gegend lebenden Juden diente. Im Krieg wurden alle jüdischen Einwohner Bourtanges deportiert; nur zwei von ihnen kehrten zurück. Das Gebetshaus ist als Synagogenmuseum eingerichtet und stellt die einzige gut erhaltene Synagoge entlang der niederländisch-deutschen Grenze dar.
Neben einem Informationszentrum, diversen Museen, Restaurants und Cafés ist in den „Festungslogementen“ auch ein Hotel untergebracht.
Quelle & weitere Infos:
de.wikipedia.org/wiki/Bourtange
20. September 2016
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