Lager III Brual-Rhede

1933 wurde das Lager als Konzentrationslager geplant. Nach Fertigstellung im Mai 1934 übernahm die Justizverwaltung das Lager für 1000 Gefangene. Im September 1938 wurden acht der 10 Baracken abgebaut und aus kriegslogistischen Gründen in die Pfalz verbracht.
Die Gefangenen leisteten zunächst überwiegend härteste Zwangsarbeit im Moor und mit Kriegsbeginn Arbeit in kriegswichtigen Betrieben und in der Landwirtschaft. 1944 errichtete die Firma Klatte aus Bremen am Lager ein Werk, in dem Gefangene u.a. Flugzeugteile herstellten.
In der Nachkriegszeit waren zunächst 850 polnische Exilsoldaten, die unter kanadischem Oberbefehl das Emsland befreit hatten, und polnische Zivilisten im Lager untergebracht. Von 1953 bis 1961 dienten die Baracken als Flüchtlingsnotunterkünfte.

Der Platz wurde in diesem Jahr komplett neu gestaltet: Statt der schon in die Jahre gekommenen Infotafel ist gibt es dort jetzt drei neue Infotafeln mit vielen Informationen und eine Ruhebank.