Marktplatz/Rathaus Jüterbog
Marktplatz/Rathaus Jüterbog
Wander-Highlight
Ort: Jüterbog, Teltow-Fläming, Fläming, Brandenburg, Deutschland
Das Jüterboger Rathaus wurde 1507 fertiggestellt. Im Obergeschoss befindet sich das Fürstenzimmer, in welchem Wallenstein und Friedrich der Große die Geschicke der Stadt bestimmten. Heute ist es das Dienstzimmer des Bürgermeisters. Dieser Raum ist ein Meisterwerk spätgotischer Baukunst. Im Zentrum steht eine gedrehte Sandsteinsäule, die ein Sterngewölbe trägt.An der Nordostecke des Gebäudes befindet sich das überlebensgroße Standbild des heiligen Mauritius, des Schutzpatrons der Stadt. Er zeigt an, dass Jüterbog damals zum Machtgebiet des Erzbischofs von Magdeburg gehörte. In dessen Auftrag wurden hier im Frühjahr 1517 Ablassbriefe verkauft.Fürstenzimmer, Sitzungssaal und Gerichtslaube können im Rahmen einer Stadtführung besichtigt werden. Ebenso befindet sich das kleine Trauzimmer in diesem Objekt.Quelle kulturfeste.de/orte/teltow-flaeming/jueterbog/rathaus_jueterbog
25. August 2023
Der rechteckige, aus dem Straßennetz der Altstadt ausgesparte Platz ist durch seine zentrale Lage, das in der Mitte freistehende Rathaus, die hier abgehaltenen Märkte und die in seinem Umfeld befindlichen Gasthäuser bis heute das städtebauliche, politische, gesellschaftliche und geschäftliche Zentrum Jüterbogs. Zweimal in der Woche finden seit 1285 mit einigen kurzen Unterbrechungen bis in die heutige Zeit auf dem Markt die Wochenmärkte statt. Der Markt war auch Gerichtsstätte. Ursprünglich tagte das Stadtgericht im Freien unter den Linden, später in der Gerichtslaube des Rathauses. Vor der Ostseite des Rathauses fanden körperliche Züchtigungen statt, Hinrichtungen mit dem Schwert wurden in der Mitte des Platzes öffentlich vollstreckt.Der Markt erfuhr 1936 eine grundlegende Umgestaltung. Über das Pflaster legte man Asphalt, es wurden Bäume gefällt und an anderer Stelle auf dem Platz neu gepflanzt. Die 1945 eingeführte und mit dem bestimmten politischen Zeitgeschmack zu erklärende Bezeichnung „Platz der Jugend“ wurde 1991 im Zuge der Rückbenennung der Straßennamen des gesamten Bereiches auf die alten, traditionellen Bezeichnungen, wieder abgeschafft. Mit „Markt“ erhielt der Platz seinen historischen Namen zurück. Nach zeitweiliger Nutzung als Parkplatz zu Zeiten der DDR erhielt der Markt durch Neupflasterung 1991/92 und den weitestgehenden Verzicht auf die störende „Möblierung“ eine zurückhaltende und vielfältig nutzbare Gestalt.Quelle ag-historische-stadtkerne.de/wp-content/uploads/2020/01/09-06-DdM-Jueterbog-MarktRathaus.pdf
25. August 2023
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