Hoeve Caestert

Hoeve Caestert wurde viele Jahre lang vernachlässigt, wird aber jetzt komplett umgebaut mit der Absicht, es schließlich vollständig in die größere Geschichte des Grenspark Jeker en Maas zu integrieren. Der Hof gehört DNF, dem wallonischen Gegenstück zu Natur und Wald, das Natagora zum Koordinator des grenzüberschreitenden Projekts für Hoeve Caestert und Umgebung ernannt hat. Die Mittel aus dem Wiederaufbauplan für Wallonien werden teilweise zur Aufwertung des Ökotourismus an mehreren Orten in der Region verwendet, darunter auch Caestert. Dabei geht es nicht nur um den Wiederaufbau der Farm, auch nicht nur um die Farm selbst. So wird beispielsweise auch mit den anderen Partnern von flämischer und niederländischer Seite unter anderem am Projekt „Cycling under the Ground“, einer Fußgänger-Hängebrücke 50 Meter über dem Albert-Kanal und einer Verbesserung der Bewirtschaftung aller Teile gearbeitet der Hochebene von Caestert, wobei der Hof dann über ein Aufnahmezentrum verfügen wird. Bis dahin gibt es ein Pop-up-Aufnahmezentrum namens Villa Castrum, das derzeit nur sonntagnachmittags geöffnet ist. Weitere Partner sind Natuurpunt und Natuurmonumenten (Niederlande). Vollständige Vision der Zukunft auf hbvl.be/cnt/dmf20230418_96580603 (Testabonnement erforderlich), wo Sie auch Artikel über das Radfahren unter der Erde, die Hängebrücke und die Investitionen in den verschiedenen Teilen der Farm Caestert finden.

Hoeve Caestert ist ein Bauernhof im wallonischen Teil des Sint-Pietersbergs, auch Plateau van Caestert genannt, etwa 250 Meter südlich der Grenze zu Maastricht und fast unmittelbar neben der flämischen Gemeinde Riemst. Der Bauernhof liegt im Naturschutzgebiet Thier de Caster. Hoeve Caestert war Teil von Schloss Caestert, das 1972 niederbrannte. Die Kapelle von Caestert befand sich früher neben dem Schloss und hinter dem Bauernhof. Der Bauernhof ist im charakteristischen Maasland-Renaissance-Stil erbaut. Der Schlussstein über dem Eingang stammt aus dem Jahr 1686 und ermöglicht den Zugang zum Hof des Bauernhofs. Nachdem der Hof vom letzten Pächter, Walther Duchateau, aufgegeben wurde, verfiel der Hof. Natuurpunt Riemst konnte den Hof und das Haus des Hausmeisters vorübergehend nutzen, bis auch dieses am 1. April 2013 durch einen Brand zerstört wurde. In den Jahren nach dem Brand haben sich viele Behörden für die Wiederherstellung der Farm eingesetzt; hauptsächlich aus dem benachbarten Riemst. Die Wallonische Region ist derzeit damit beschäftigt, den Bauernhof wiederherzustellen.

Dieser alte Bauernhof wurde auf besondere Weise in die Moderne gebracht. Ob es einem gefällt, ist Geschmackssache