St. Annenkirche

Großes, imposantes Bauwerk.
Erbaut im späten 15. und frühen 16. Jahrhundert als größte spätgotische Hallenkirche in Sachsen. Der Turm ist 78 Meter hoch und weithin sichtbar.
Es wohnt noch immer eine Türmerfamilie auf dem Glockenturm.

Die Heilige Anna, Patronin dieser gotischen Kirche in Annaberg-Buchholz, ist die – in den biblischen Texten nicht bezeugte – Mutter der Gottesmutter Maria, also die Großmutter von Jesus Christus. Sie wird aber in apokryphen (das heißt nicht in den Kanon der Bibel aufgenommenen) Schriften erwähnt, zum Beispiel im sogenannten "Protoevangelium des Jakobus". Über das Leben der Anna gibt es keine historisch gesicherten Erkenntnisse, aber zahlreiche überlieferte Erzählungen, die beispielsweise in der mittelalterlichen "Legenda Aurea" des Dominikanermönchs Jacobus de Voragine zusammengefasst sind. Unter anderem ist sie Patronin der Annakirche in Düren (NRW), wo als Reliquie ein Stück ihrer Schädeldecke aufbewahrt wird.
Im kirchlichen Kalender ist der Gedenktag der Heiligen Anna – gemeinsam mit ihrem Ehemann Joachim – am 26. Juli.

Die Akustik ist in der Kirche überwältigend. Sehr empfehlenswert ist ein Orgelkonzert in der
St. Annenkirche zu genießen.