Damse Vaart & Napoleon

Ein schöner Ort in Sluis ... der Kanal!
Wird der Kanal einer der meistfotografierten Orte in Sluis sein? Diesen schönen Ort verdanken wir dem französischen Kaiser Napoleon. Der Napoleonkanal wird auch „De Damse Vaart“ genannt. Der Kanal wurde im Auftrag Napoleons von spanischen Kriegsgefangenen zwischen 1812 und 1814 gegraben. Napoleon wollte Brügge und Breskens mit der Westerschelde verbinden. Aufgrund der Niederlage Napoleons wurde der Kanal nur bis zur Stadt Sluis ausgehoben. Die Eröffnung des Kanals erfolgte 1858, ab diesem Zeitpunkt gab es Schifffahrt in Sluis, bis 1940 die Siphons von französischen Truppen gesprengt wurden und eine Schifffahrt nicht mehr möglich war. Die Siphons wurden nicht restauriert.

Jetzt wird die Damse Vaart nur noch zu Freizeitzwecken genutzt, zum Beispiel zum Angeln, für Schwimmwettbewerbe und für Tretboote.

Kurz nach 1854 wurde eine Kahnverbindung zwischen Sluis und Brügge eingerichtet. Die Fahrt nach Sluis kann bis zu 3 Stunden dauern. Die flämischen Lastkähne (ebenso wie heute die Restaurants) hatten einen guten Ruf, wenn es ums Essen ging. Um 1750 ging ein Reisender an Bord und aß drei Gerichte, darunter marinierter Hering, gebratene Hammelkeule, geschmortes Kalbfleisch, Käse, Nüsse und Obstkuchen. Er erklärte seinem Chef zwei Stuiver für die Reise und einen Gulden und zehn Stuiver „wegen Verdauung an Bord“. Um 1865 wurde ein Dampfschifffahrtsdienst eingerichtet.

Der Kanal in Sluis, auch Napoleon-Kanal oder Damse Vaart genannt, wurde zwischen 1812 und 1814 im Auftrag Napoleons gegraben. Der ursprüngliche Plan, Brügge und Breskens zu verbinden, wurde nicht fertiggestellt und der Kanal endet bei Sluis. Seit 1858 gab es die Schifffahrt, sie wurde jedoch nach der Zerstörung der Wasserschleusen im Jahr 1940 behindert. Heute wird die Damse Vaart für Freizeitaktivitäten wie Angeln und Tretbootfahren genutzt.

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