Stadt des Meeres

Der alte Seebahnhof von Cherbourg beherbergt heute ein Museum, dessen Existenz dem Redoutable, dem ersten französischen Atom-U-Boot, zu verdanken ist. Sein Abbau führte zu einer Bewegung, die es dem Museum ermöglichte, das Licht der Welt zu erblicken.

Die Idee eines Museums rund um das Redoutable, das erste französische Atom-U-Boot, geht auf den Beginn der Demontage dieses U-Bootes Ende der 1980er Jahre zurück. Der Präsident der Stadtgemeinde Cherbourg (CUC) und auch Minister Der für Tourismus zuständige Minister Olivier Stirn startet eine Studie für die Gestaltung eines solchen Museums, doch die Größe schreckt gewählte Beamte ab. Einigen aktiven Verbänden gelang es jedoch, dass die Gemeinderäte der Agglomeration 1995 die Übertragung der Zuständigkeit an die CUC für die Planung, den Bau und die Verwaltung eines Marinemuseums innerhalb der Transatlantikstation eintragen ließen.
Das Projekt wurde fortan von Bernard Cauvin, Präsident des CUC, unterstützt und ist auch Teil der Sanierung der ehemaligen Seestation von René Levavasseur, dem größten „Art-Déco“-Denkmal Frankreichs, das dem Architekten Jean-François Milou anvertraut wurde.
Als Hommage an den maritimen Ehrgeiz des Ballungsraums Cherbourg war La Cité de la Mer seit seiner Eröffnung ein Erfolg und wurde nach der Abtei Mont-Saint-Michel zur am zweithäufigsten besuchten kostenpflichtigen Touristenattraktion im Ärmelkanal. Ende 2012 begrüßte es den 2.500.000sten Besucher und am 5. Mai 2015 den 3.000.000sten. Im September 2019 wurde die 4.000.000ste Marke überschritten.

Der alte Fährhafen von Cherbourg ist ein architektonisches Juwel. Ohne Mäßigung zu sehen.