Castillo de Santa Bárbara

Eine schöne alte Burg aus den Zeiten, in denen sich die Menschen von Teguise vor Piraten schützen mussten. Der Aufstieg ist kurz und knackig. Man kann den geschmeidigen oder etwas steileren Weg wählen. Nicht schwer zu bewältigen. Die Aussicht ist toll, man hat die Möglichkeit, einmal um den gesamten Krater zu wandern und geniesst so eine Rundumsicht ins Tal.

Die Geschichte der kanarischen Inseln ist seit der vorspanischen Epoche von Piratenüberfällen geprägt. Schon damals fanden regelmäßig Plünderungen und Entführungen von Ureinwohnen statt, die später als Sklaven verkauft wurden. Nach der Eroberung jedoch nahm die Präsenz von Piraten im Archipel deutlich zu, die in den Gewässern navigierten und auf die Rückkehr der Flotte aus Amerika warteten, die in den Häfen der Inseln anlegten. Die Kanarischen Inseln waren das Objekt von zahllosen Verteidigungsplänen von Militär-Ingenieuren. Der wichtigste und umfassendste wurde 1588 von Leonardo Torriani entworfen, im Auftrag des Königs Philipp II.Die Burg, die sich heute über dem Vulkan Guanapay erhebt, ist das Resultat von verschiedenen baulichen Aktivitäten, die ihren Ursprung in der Mitte des 15. Jahrhunderts haben, als Agustín de Herrera y Rojas entschied, angesichts der ständigen Piraten-Attacken unter denen Lanzarote litt, ein uneinnehmbares Refugium zu bauen. Die Burg diente nicht nur als Aussichtspunkt, von dem man das Meer nach Gefahren absuchen konnte, sondern ebenfalls als Refugium für die Einwohner und als Gefängnis für Gefangene.
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Das Museum Castillo de Santa Barbara ist ein lohnenswertes Ziel, es gibt viele Auskünfte über die Piratenzeit auf der Insel