Wander-Highlight
Am oberen Ende der Eugenstaffel, am Eugensplatz, steht die schöne Galatea, die auf die Stadt im Talkessel blickt. Die Figur wurde von Königin Olga 1890 gestiftet. Die Galatea ist eine Figur der griechischen Mythenwelt.
Mit der fast unbekleideten Figur hatte einige prüde Stuttgarter Probleme und beschwerten sich beim König. Königin Olga drohte daraufhin, die Figur umdrehen zu lassen, damit sie mit ihrem Hinterteil auf die Stadt hinabblicke. Daraufhin hörten die Beschwerden schlagartig auf ;O)
9. Dezember 2018
Galatea ist in der griechischen Sagenwelt die Tochter des greisen Meergottes Nereus und seiner Meerfrau Doris. Die Statue überstand den letzten Krieg, lediglich die beiden Sphinxe - die Wächterinnen der Unterwelt - mussten 1954 entfernt werden.
Der Verein zur Förderung der Kunst hatte 1884 eine Sammelaktion ins Leben gerufen, da Königin Olga, die Gemahlin König Karls, einen Brunnen stiften wollte. Bei dem ausgeschriebenen Künstlerwettbewerb, einen monumentalen Brunnen als krönenden Abschluss der Eugensstaffel zu schaffen, fiel die Wahl auf den Architekten und Bildhauer Otto Rieth. Nach einigen Verzögerungen konnte die monumentale Anlage aus Schilfsandstein mit Figuren aus Bronze schließlich am 27. April 1890 feierlich eingeweiht werden. Die Königin war zufrieden, die Bevölkerung jedoch stieß sich an der spärlichen Bekleidung und den üppigen Rundungen der schönen Galatea.
Entworfen/realisiert: 1890
Entwurf/Realisation: Otto Rieth
Erneuert/saniert: 1988, 2005 - 2007
in Betrieb: Mitte Mai - Mitte September
Quelle: stuttgart.de
17. Februar 2020
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