Dokumentationsort Happurg/Hersbruck
Dokumentationsort Happurg/Hersbruck
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Hier wirst du absteigen und schieben müssen.
Ort: Hersbruck, Nürnberger Land, Mittelfranken, Bayern, Deutschland
In Hersbruck befand sich von Juli 1944 bis April 1945 das zweitgrößte Außenlager des Konzentrationslagers Flossenbürg. Der Dokumentationsort Hersbruck/Happurg, der an dieses Lager erinnert, besteht aus zwei Installationen. Die eine befindet sich am ehemaligen Ort der Unterbringung der KZ-Häftlinge in Hersbruck; die andere am ehemaligen Ort der Zwangsarbeit in Happurg.
gedenkstaette-flossenbuerg.de/ausstellungen/dokumentationsort-hersbruck-happurg
18. Juli 2019
In Hersbruck befand sich von Juli 1944 bis April 1945 das zweitgrößte Außenlager des Konzentrationslagers Flossenbürg. Häftlinge mussten am Rand der Kleinstadt Hersbruck ein Lager auf dem Gelände einer Reichsarbeitsdienst-Kaserne errichten. Bis zur Räumung des Lagers im April 1945 waren hier rund 9.000 Menschen gefangen, die im fünf Kilometer entfernten Happurg eine unterirdische Stollenanlage für die Rüstungs-industrie errichten mussten. Nach Kriegsende wurden auf dem Gelände SS-Angehörige interniert, später war dort ein Flüchtlingslager.
Der Dokumentationsort besteht aus einem begehbaren trapezförmigen Bauwerk. Der Kubus stellt die individuellen Schicksale der Gefangenen des Außenlagers Hersbruck in den Mittelpunkt. Auf einen Medientisch werden die Namen von über 9.000 Häftlingen projiziert. Ein Teil ist mit Biografien und historischen Informationen hinterlegt. Eine zweite Projektion kontrastiert die heutige Landschaft mit der Topographie des ehemaligen Außenlager-Komplexes Hersbruck.
Rüstungsprojekt Doggerstollen Happurg
Ab 1944 wollte die nationalsozialistische Führung die Rüstungsindustrie zum Schutz vor Luftangriffen unter Tage verlagern. Eines von vielen Großprojekten entstand in Happurg. Im Doggerstein der Houbirg sollten auf einer Fläche von 200.000 qm Stollen zur Aufnahme der BMW-Flugzeugmotorenfabrik errichtet werden. Der Einsatz von KZ-Häftlingen war fester Bestandteil der Planungen. Die in Hersbruck untergebrachten Gefangenen mussten ein Stollensystem in den Berg Houbirg graben. Bis zu 2.500 KZ-Häftlinge pro Schicht verrichteten schwerste körperliche Arbeiten im Berg und beim Bau von Bahnlinien. Unfälle, Entkräftung und die Gewalt forderten jeden Tag Dutzende Todesopfer. Das Bauprojekt wurde nicht vollendet.
Öffnungszeiten Täglich 10:00 bis 18:00 Uhr
Quelle: gedenkstaette-flossenbuerg.de (gekürzt)
7. Mai 2019
Vom Juli 1944 bis Kriegsende befand sich in Hersbruck das zweitgrößte Außenlager des Konzentrationslagers Flössenburg. An diesem Dokumentationsort wird den vielen Opfern gedacht.
25. September 2019
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