Bastion Philipp (Filip) der Festung Küstrin
Bastion Philipp (Filip) der Festung Küstrin
Wander-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Park Krajobrazowy Ujście Warty
Ort: Kostrzyn Nad Odrą, Gorzów, Woiwodschaft Lebus, Polen
Die Bastion Philipp bildete den südöstlichen Schutz der Stadt. Sie liegt direkt an der Oder und wurde im 16 Jh. auch von der Warthe umflossen. Entworfen hat sie der Ing. Chiaramelli. Gebaut wurde sie nach dem Plan eines Vierecks von Linari in der ersten Bauperiode der Stadtbefestigung.
Im Jahre 1569 stellte man auf die Bastion Philipp, ähnlich wie auf der Bastion Königin, eine Windmühle. Diese herrschaftliche Mühle hatte ein kleines Nebengebäude. 1662 erfolgte ein Umbau der Bastion unter Leitung des holländischen Festungsingenieurs Jungblut. Beim nächsten Festungsausbau wurde die Mühle abgerissen.
Die französischen Festungsingenieure Cayart und Charretau haben im Jahre 1709 an die Bastion eine Trennungsmauer gebaut. Sie führt über einen Flusszweig bis zum Kietzer Ufer und bildet somit einen Schutzkanal. Das Deichsiel in der Mauer regulierte den Wasserstand um die Festung herum. 1726 wurde dieser Kanal umgebaut.
1738 installierte man auf der Bastion sechs Kanonen. Dem russischen Beschuss von 1758 fielen die Ecktürme der Bastion zum Opfer. Eine erneute Modernisierung erfolgte 1770, diesmal vom Ingenieur Oberst Petrii. Während der nächsten Modernisierung von 1891-1899 hat man das erste Wasserwerk auf der Bastion installiert. Dieses diente sowohl der Festung als auch den Bewohnern der Stadt.
Gleichzeitig entstand ein Miniaturturm an der Mauer, der von den Zeitgenossen als „Mönchskopf“ bezeichnet wurde.
Die Bastion Philipp war Schutz für den Eingang in Stadt und Festung, später auch für das Kietzer Tor und die Wege von und nach Frankfurt und Sonnenburg.
1929 entstand in den Kasematten der Bastion das „Stadtgeschichtliche-Museum". Beim Umbau der Festung in den dreißiger Jahren hat man den Schutzwall der Bastion abgetragen. Während des Krieges dienten die Kasematten den Verteidigern der Stadt als Schutz.
Während des russischen Beschusses hat die Bastion stark gelitten. Ähnlich wie andere Gebäude der Festung wurde sie aus Ziegelsteinen erbaut. Die inneren Räume waren zum Teil verputzt und angelegt wie der Buchstabe „C“.
Die Bastion ist heute noch (besser: heute wieder) eine Perle der Küstriner Befestigungsanlagen. Es ist geplant, ähnlich wie vor dem Krieg, in ihren Räumen ein Stadt- und Festungsmuseum zu eröffnen.Quelle: tourist-info-kostrzyn.de/seite/344676/die-bastion-philipp.html
30. Dezember 2021
Sehr schöner Teil der Altstadt. Das Museum ist super . Gut gestaltet und gepflegt. Für Geschichta begeisterte ein muss
8. Juni 2022
Es lohnt ein Besuch im Museum VOR dem Besuch der Ruinen der Altstadt. Gezeigt wird u.a. ein Film, in welchem historische Aufnahmen mit einer Kamerafahrt durch die aktuellen Bebauungen und Stadtteile zusammengeschnitten wurden. So kann man die doch stark überwucherten Gebäudereste und den früheren Stadtgrundriss besser verstehen.
vor 7 Tagen
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