Burg Streichenberg

Die Spornburg Streichenberg wurde wahrscheinlich unter den Herren von Gemmingen zwischen 1282 und 1287 errichtet. Von ihrem Standort ist sowohl die Ravensburg als auch die Burg Steinsberg sichtbar.
Unter dem Schwiegersohn Swicker von Gemmingens (wahrscheinlich der Erbauer der Burg) kam die Burg an die Göler von Ravensburg, wobei zwischen 1310 und 1379 mehrfach der Name Raban Göler von Streichenberg erwähnt wird.
Nach weiteren Besitzwechseln (Besitzer Herren von Mentzingen, Herren von Angelach, Herren von Neipperg) kommt die Burg als Besitz an die Kurpfalz, welche eine zur Kellerei Hilsbach zählende Amtskellerei hier errichtet. Nachdem die Burg an die Herren von Degenfeld (Degenfeld-Schomburg) fiel, wurde sie Ende des 17. Jahrhunderts zur Ruine. Der 1610 auf einem Gemälde noch zu findende Bergfried ist auf einem Lageplan aus dem Jahr 1700 bereits nicht mehr vorhanden.
Seit dem 19. Jahrhundert wird die Burg als Wirtschaftshof der Grafen von Degenfeld-Schomburg genutzt, teilweise wieder errichtet. Sie stand auch eine Zeit lang zum Verkauf.
Heute befinden sich in Teilen der Burg Wohnanlagen, andere Teile sind stark sanierungsbedürftig.

Spuren der Täufer im KraichgauAm Fuße der Burg steht eine Information über die Täufer.