Stausee Steg

Stausee Steg
In der Valüna wird Wasser gesammelt und im Stausee Steg gestaut. Zudem wird ein Teil des Malbunbaches ebenfalls in den Stausee eingeleitet. Durch eine Druckleitung wird das Wasser weiter in das Saminawerk in Vaduz geleitet, wo Strom produziert wird.
1947–48 im Steg errichteter Wasserspeicher des Saminawerks (1296 m ü.M.; Fläche: 3,2 ha; 100 000 m3 nutzbares Stauvolumen). Der Stausee Steg liegt an der Samina oberhalb der Malbunbachmündung und wird zusätzlich mit max. 550 l/s aus dem Malbunbach dotiert. Durch einen Druckstollen werden max. 1,5 m3/s Wasser ins Wasserschloss auf Masescha (1270 m ü.M.) und durch eine Druckleitung in die Zentrale in Vaduz (457 m ü.M.) geleitet und danach über den Vaduzer Giessen in den Binnenkanal eingespeist. Zwecks Drosselung der Sedimentzufuhr ist dem Stausee Steg ein Geschiebefang (Gänglisee) vorgelagert. Durch regelmässige Stauraumentleerungen (Entfernung von Feinsedimenten, Kontrolle des Grundablasses) können sich im Stausee Steg keine dauerhaften Tier- und Pflanzengemeinschaften ausbilden. Fischerei ist durch die Bewirtschaftung des Fischereivereins Liechtenstein möglich.
Text: Gertrud Haidvogl
historisches-lexikon.li/Stausee_Steg