Bocca di Valle - Grotta Sacrario

Das Höhlenheiligtum von Bocca di Valle befindet sich in der östlichen Maiella und ist ein militärisches Heiligtum zum Gedenken an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten. Es handelt sich um einen wichtigen historischen Ort und eine Gedenkstätte, an der ihr Opfer widergespiegelt und gewürdigt werden kann.

Es handelt sich um einen Höhlenschrein, der zum Gedenken an die Gefallenen der Abruzzen im Ersten Weltkrieg errichtet wurde.
Der Schrein ist eine achteckige künstliche Höhle, die an das Mosaik des Bodens erinnert und die Überreste des Leutnants von Vascello Andrea Bafile bewahrt, eines Seefahrers aus Aquila, der 1918 auf dem Piave starb. Im Inneren befindet sich der von Felice gemeißelte Marmorsarkophag Julia. Die Wände sind mit drei großen Keramikplatten und Bodenfliesen von Basilio und Tommaso Cascella geschmückt, die die Pietà und das Opfer darstellen. Inschrift: „Sons of Abruzzen / tot Kämpfe für Italien / und begraben weit entfernt / zwischen den Alpen und dem Meer / Maiella / Mutter / Blicke auf dich und du segnet: Auf der Hauptfassade ist die Inschrift von Gabriele D'Annunzio diktierte gravierten / für immer "(XX Sept. MCMXX.)

Von ihm hieß es, er sei lächelnd gestorben.

Andrea Bafile wurde am 7. Oktober 1878 in Monticchio, einem Ortsteil von L'Aquila, geboren und starb in der Nacht vom 11. auf den 12. März 1918 an der Piave-Front.

Nachfolgend erfahren Sie, warum er in Guardiagrele (CH) begraben wurde.

Er musste auf dem monumentalen Friedhof von Venedig beigesetzt werden, Gabriele D'Annunzio drängte hart darauf, dass dies geschah, aber zwei Abruzzen setzten sich gegen ihn durch, denen es gelang, den Leichnam zurückzubringen und ihn 1923 mit einer beeindruckenden Zeremonie in zu begraben an dem rund 10.000 Menschen teilnahmen, in der Wallfahrtskirche in Guardiagrele (Chieti), im Inneren der Majella.
Es waren Raffarle Paolucci von Orsogna und der ehrenwerte Cristini von Guardiagrele, die dafür sorgten, dass anstelle eines unbekannten Soldaten Andrea Bafile selbst im Heiligtum begraben wurde, da sie ihn als Beispiel für Mut und Heldentum dreier Militärkorps betrachteten: der Marine und der Luftfahrt und Infanterie.
Und es ist nicht klar, warum aus L'Aquila, seiner Heimatstadt, keine Fürsprache einging.
Guardiagrele hatte somit die Ehre, Bafiles Leichnam in Bocca di Valle in einer Höhle zu beherbergen, einem Ort voller Andeutungen, verziert mit den zarten emaillierten Farben der Majolika des Ortoneser Künstlers Basilio Cascella, drei riesigen Keramiktafeln aus dem Jahr 1400 Fliesen, ein Meisterwerk der Kunst des Gründers der Familie Cascella.
Die Guardiagrele-Höhle wurde unter wirtschaftlicher Beteiligung der gesamten Abruzzen und Molise gegraben, eine Art Abonnement beider Regionen. Jeder einzelne Bürger zahlte seine eigene Spende, um dem Soldaten Andrea Bafile zu huldigen.

Als ich als Kind fragte, warum ein Seemann in den Bergen begraben wurde, antwortete die Volksweisheit, dass er das Meer gerne vom Mutterberg, der Majella, bewundere.

Am 29. und 30. September 2023 finden in der Wallfahrtskirche Bocca di Valle in Guardiagrele die Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag der Überführung der sterblichen Überreste von Leutnant Andrea Bafile, Held und Goldmedaille für militärische Tapferkeit, in Anwesenheit des Staatssekretärs für Verteidigung statt mit der Delegation der Marine, Matteo Perego aus Cremnago, zusammen mit dem Kommandeur des Southern Maritime Command, Admiral. der Division Flavio Biaggi, Vertreter des Generalstabs der Marine, der sich den anderen zivilen und militärischen Autoritäten anschließen wird, die zum Gedenken an den Helden anwesend sind.