Großer Stein von Hüven

Im Jahr 2020 wurde der 102,5 Tonnen schwere „Koloss von Hüven“, wie er beschlossenermaßen seit dem Mai 2021 heißt, mit seinen 15,4 Metern Umfang aus einem Acker bei Hüven freigelegt und mit großem Aufwand geborgen. Nun ziert dieser Gigant, der als einer der größten Findlinge Niedersachsens gilt, den um ihn herum für 120.000 Euro neu gestalteten Schützenplatz als Naturdenkmal Nummer 73 des Landkreises Emsland. Damit erfährt der Brocken besonderen Schutz: Er darf fortan nicht mehr beschädigt, oder besprüht werden. 35.000 Euro hatte vorher schon der Transport und das Aufstellen in dem 570-Seelen Dorf verschlungen. Angesichts der verschiedenen Großsteingräber auf dem Hümmling, lohnt sich ein Besuch dieses imposanten Megalithen, zumal sich in der Nähe auch die ungewöhnliche und gut restaurierte Hüvener Mühle befindet, die bei der Gelegenheit keinesfalls verpasst werde sollte.
Experten vom Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie schätzen das Alter des Steins auf eine Milliarde Jahre. Während der Saale-Kaltzeit wurde der gewaltige Brocken vermutlich in einem Gletscher gen Hümmling geschoben. Damit ist der Koloss von Hüven der drittgrößte "gefundene" Stein in Niedersachsen nach dem in Stöckste bei Nienbuerg (330 Tonnen) und der Nummer 2 in Dietrichsfeld bei Aurich (110 Tonnen).

Im Mai 2021 erhielt der Findling den Namen "Koloss von Hüven". Im selben Jahr wurde er als Naturdenkmal unter Schutz gestellt.
Die Gemeinde hat hier einen sehr schönen Rastplatz geschaffen. Sogar eine Säule mit Hilfsmitteln bei Fahrradpannen ist vorhanden.

Na, der Stein ist echt riesig. Und es gibt eine Fahrrad-Reparatur-Station --- ist manchmal auch gut zu wissen.