Monument für Cyan

Das Mausoleum wurde ab 1939 nach dem Tod des faschistischen Hierarchen Costanzo Ciano, Vater des berühmteren Galeazzo, zur Unterbringung der sterblichen Überreste seiner Familie erbaut und durch eine vom Podestà von Livorno eröffnete öffentliche Subskription finanziert.Das Projekt für das Mausoleum von Ciano war grandios: Eine 12 Meter hohe Statue sollte auf einem großen Sockel ruhen und ein imposanter 50 Meter hoher Leuchtturm, der ein riesiges Kirchenbündel nachbildete, sollte das Werk abschließen. Der Leuchtturm wurde tatsächlich gebaut, wurde aber von den Deutschen abgerissen, die ihn kurz vor der Aufgabe von Livorno verminten, während die Statue, die Costanzo am Steuer eines MAS darstellen sollte, immer noch unvollendet im Steinbruch auf der Insel Santo Stefano auf Sardinien gefunden wird.
Heute ist vom Mausoleum nur noch der Sockel übrig, auf dem die Statue gestanden haben muss, ein gewölbter Raum, der von riesigen Säulen getragen wird und über einen Eingang zugänglich ist, vor dem sich der massive Deckel und der Sarkophag aus rotem Marmor befinden. Anstelle von Cianos Überresten beherbergt der Sarkophag die Vegetation und das Wasser, die sich im Laufe von etwa siebzig Jahren angesammelt haben. Der Innenraum ist mit Graffiti und Schriften bedeckt. Links und rechts neben dem Eingang öffnen sich zwei Räume: In einem befand sich die Treppe und im anderen befand sich der Aufzug (was noch aus einigen Spuren hervorgeht), der die Besucher zum Leuchtturm gebracht hätte.