Bruhnkatentrail🐮

Schöner, einfacher Trail am südlichen Waldsaum der Kuhkoppel. Von Bruhnkaten Richtung Bischofsteicherbek geht's leicht bergab. Aber auch in die Gegenrichtung ist es 'ne gute Alternative zum Schotterweg.

Wer Reinfelds Forstwege abfährt, dem ist vielleicht aufgefallen, dass insbesondere an den Waldrändern auffällig viele mächtige Eichen und Buchen stehen, häufig wie an der Schnur gezogen aufgereiht. Am Eckpunkt des Bruhnkatentrails steht ein besonders schönes Exemplar, wunderbar gewachsen. Diese Eiche hat einen Stammumfang von rund 4m und dürfte somit ca. 315 Jahre alt sein. Damit sind wir in der Reinfelder Herzogszeit. Eichen und Buchen galten als herrschaftliche Hölzer, die von den untertänigen Bauern bei Strafe nicht angerührt werden durften. Die Plöner Herzöge hatten sich das ehemalige Reinfelder Kloster mit seinen umliegenden Dörfern zu eigen gemacht und mit Beginn des 17. Jahrhunderts in den großen "Reinfelder Tiergarten" umgewandelt, um sich jederzeit der Jagdleidenschaft widmen zu können. Dazu wurden zur Abgrenzung der Wälder von den Äckern undurchdringliche Hecken angelegt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts war Reinfeld von allen Seiten mit einem lebenden Zaun von gut 20km Länge umgeben. An allen Durchgangswegen wurden Katen errichtet, und der Kätner musste darüber wachen, dass das "Heck", also das Gatter, immer geschlossen wurde. Daher gibt es rund um Reinfeld viele Ortsbezeichnungen, die auf Heckkaten lauten. Auch Bruhnkaten war ein solcher Heckkaten.