St John The Evangelist

Teile der St. John the Evangelist Church in Wotton stammen aus der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Der Turm und Teile des Kirchenschiffs stammen aus dieser Zeit, der blockierte Rundbogen in der Westwand des Turms ist typisch sächsisch oder sehr frühnormannisch. Bei Ausgrabungen im Jahr 1975 wurden Fundamente eines noch älteren Kirchengebäudes mit Mörtelwänden und einem Kreideboden entdeckt, die sich vom Turm in Richtung Westen auf einer Linie mit den beiden modernen Strebepfeilern erstreckten.

Die Hauptdächer bestehen aus Horsham-Steinschieferplatten, während die Veranda, die 1857 als Ersatz für eine frühere Holzveranda gebaut wurde, und die Sakristei südlich des Chors, ebenfalls Mitte des 19. Jahrhunderts, mit einfachen Ziegeln gedeckt sind. Der Bellcote hat Holzschindelfliesen und einen mit Blei bedeckten Spitzenabschluss.

Das innere Südportal wurde im späten 12. oder frühen 13. Jahrhundert in die Kirchenschiffwand aus dem 11. Jahrhundert eingefügt. Der Bogen besteht abwechselnd aus grünem Feuerstein und Clunch (kalkiger Kalkstein) und ist berühmt für die minutiös geschnitzten Köpfe auf der Innenseite (unterer Steinring). Die untersten Schnitzereien auf beiden Seiten sind moderne Reparaturen, während die anderen sechs original sind und, von der zweituntersten auf der linken Seite im Uhrzeigersinn gesehen, einen Pilger, eine Königin, einen Adligen, einen Priester, einen König und einen Papst darstellen.

Der hohe Chorbogen stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und wurde als Ersatz für den kleineren Originalbogen aus dem 13. Jahrhundert errichtet. Der Chor und die angrenzende Marienkapelle wurden ebenfalls Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut. Zu dieser Zeit wurden auch die Ostfenster modernisiert und ersetzten die drei ursprünglichen Lanzetten.

Die Marienkapelle wurde im späten 16. Jahrhundert zur Evelyn-Kapelle. Es enthält einige interessante Denkmäler der Evelyn-Familie und ein Marmorbecken, das wahrscheinlich aus dem frühen 17. Jahrhundert stammt und für die Taufe von John Evelyn (1620 – 1706) verwendet wurde, einem berühmten englischen Schriftsteller, Gärtner und Tagebuchschreiber, der in Wotton geboren wurde.

Die Mauer des Wotton-Kirchhofs enthält niedrige Öffnungen, die den Schafen den Zugang zum Weideplatz des Kirchhofs ermöglichen sollten, eine traditionelle Praxis in Schafzuchtgebieten wie den Downs. Das Fehlen von Eiben (giftig für das Vieh) auf diesem Friedhof scheint diese Annahme zu stützen.

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