Wander-Highlight
Am Südende des Tollensesees gelegener See an dem das slawische Kultzentrum Rethra gefunden wurde.
Weitere Informationen zu Rethra und der doppelköpfigen Götze erhält man im Museum im Treptower Tor in Neubrandenburg.
Sehr gut zu erkunden auch vom Wasser aus mit dem Fahrgastschiff oder dem Linienschiff von Neubrandenburg aus.
1. September 2020
An den Ufern der Lieps liegt das Jagdschloss Prillwitz, von dem man die Halbinsel Nonnenhof mit dem Bacherswall sowie die Inseln Hanf- und Kietzwerder überblicken kann. Im Gebiet von Tollensesee und Lieps wird seit Jahrhunderten das slawische Zentralheiligtum Rethra vermutet und gesucht, ohne dass ein Nachweis bisher gelungen wäre. Durch Anstauung des Wasserspiegels im 13. Jahrhundert um etwa 1,5 Meter für den Betrieb der Vierrademühle liegen zahlreiche slawischer Kulturreste heute unterhalb der Wasserlinie. Die Insel Binsenwerder ist heute vollständig überflutet. Bei Unterwassergrabungen in der Lieps, sowie bei Untersuchungen auf den Inseln und der Burgwallanlage auf der Halbinsel Nonnenhof konnte eine ständige Besiedlung seit dem 7. Jahrhundert nachgewiesen werden. In spätslawischer Zeit hatte sich hier ein frühstädtisches Siedlungszentrum von herausragender historischer Dimension entwickelt. Bedeutendster Fund aus dem Tollensesee-Lieps-Gebiet ist ein doppelköpfiges slawisches Holzidol, das 1969 auf der Fischerinsel im Tollensesee ausgegraben wurde. Viele slawische Funde aus diesem Gebiet sind heute im Regionalmuseum Neubrandenburg zu besichtigen. An die Lieps und das südöstliche Ufer des Tollensesees angrenzend entsteht seit 2014 eine Feriensiedlung mit Schwedenhäusern.[2]Quelle de.wikipedia.org/wiki/Lieps_(See)
20. September 2020
Die Lieps ist Teil des Naturschutzgebietes Nonnenhof. Vom Ufer in Prillwitz aus
kann man die kleine Insel Kietzwerder sehen. Der Kietzwerder war ursprünglich rund 1900 m² groß. Bei archäologischen Grabungen wurde Keramikreste aus vorslawischer Zeit gefunden, die sich jedoch nicht sicher datieren ließen. Weitere Funde weisen auf eine Besiedlung der Insel seit dem 7. oder 8. Jahrhundert hin. In den letzten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ging die Insel durch extremen Besatz mit Kormoranen fast vollständig unter. Vom prachtvollen alten Baumbestand existieren seither nur noch wenige Reste. Nach dem Absterben der Vegetation wurde der Kietzwerder durch Eisgang und Wellenschlag bis auf eine Fläche von 40 m² abgetragen.
10. Juli 2022
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