Apothekergräber auf dem Haller Geschichtspfad
Apothekergräber auf dem Haller Geschichtspfad
Wander-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Natur- und Geopark TERRA.vita
Ort: Halle (Westf.), Gütersloh, Regierungsbezirk Detmold, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Mit den sogenannten Apothekergräbern erreicht man die ersten der privaten Waldbegräbnisstätten, die für Halle so typisch sind und wohl nur hier in einer derartigen Häufung vorkommen. Etwas schaurig grüßen die Grabsteine aus dem Wald. Unweit der Hagedornschen Stätte liegen nördlich des Schützenberges die sogenannten Apotheker-Gräber.
Sie entstanden ab 1816, etwa zeitgleich mit den Friedhöfen am Lotteberg, und wurden von Engelhard Dietrich Schmülling angelegt. Erhalten sind neun Grabmale, acht davon in gutem Zustand und lesbar. Der Chirurg Dr. Schmülling starb im Januar 1816, seine Tochter Franziska Wilhelmine zwei Monate später, sie wurde nur 22.
Schmüllings Gattin überlebte den Ehemann um 33 Jahre und verschied 1849, die unverheiratete Tochter Auguste Sophie Luise 1858. Der Arzt und die Apotheker waren verwandt. Eine weitere Tochter des Dr. Schmülling heiratete den Apotheker Kress, ihre Tochter Auguste Wilhelmine Lucie wiederum den Apotheker Dr. Schaeffer und in zweiter Ehe den Apotheker Reübert. Alle ruhen im Tode vereint unter schlanken hohen Buchen.
22. September 2020
Wolhabende Familien ließen sich früher gerne im Wald beerdigen. Nicht nur der eng werdende Platz auf dem öffentlichen „Todesacker“ war der Grund. Zu den ältesten Gräbern gehören die der Apothekergräber. Weitere Informationen können dem Foto mit der Stationsbeschreibung wesentlich besser entnommen werden.
5. März 2017
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