Castillo de Gormaz

Um zur Burg zu gelangen, muss man eine steile Rampe erklimmen, aber natürlich ist es jeden Pedaltritt wert, diese fabelhafte mittelalterliche Festung zu besichtigen.

Jedes Treten der harten Rampe zuerst aus Asphalt, dann aus geriebenem Beton lohnt sich. Ich empfehle Ihnen, während des Aufstiegs an der Einsiedelei von San Miguel mit wertvollen romanischen Malereien anzuhalten, falls Sie sie offen finden.

Etwas, das nur wenige wissen. In der Westecke verbirgt die Wand einen gravierten Stein. Es ist eigentlich ein Grabstein (möglicherweise römisch). Aber dass es seine Funktion hatte. Die Araber brachten oft Amulette an der Westseite ihrer Gebäude an, um die „Djins“, die Dämonen der Nacht, zu vertreiben.

Verpassen Sie nicht den Sonnenuntergang von dieser Seite. Es ist unglaublich, die Sonne über der Sichel untergehen zu sehen, die der Duero neben Vildé macht

Im Ort Gormaz bekommst du ein gutes Gefühl dafür, wie es in dieser Gegend während des Mittelalters ausgesehen haben muss. Die Festung auf dem Stadthügel ist wahrlich imposant und man kann sich gut vorstellen, wie der spanische Nationalheld El Cid – Burgherr und Grundherr des Ortes – hier früher einen Gegenangriff gegen die Mauren führte, nachdem diese im Jahr 1081 die Bevölkerung, die zu Fuße der Burg lebte, angegriffen hatten. El Cid handelte damals auf eigene Faust, ohne die Erlaubnis seines Königs Alfonso einzuholen. Den Vergeltungsschlag führte er unter anderem gegen die nahe gelegenen muslimischen Gebiete des Taifa von Toledo, der zu jener Zeit ein strategischer Verbündeter von König Alfonso VI. war. Diese Tatsache und die Härte des Angriffs trugen zum ersten Exil von El Cid bei, in das er noch im selben Jahr geschickt wurde.