Schloss von San Pietro Romano

Das Dorf liegt auf dem Gipfel des Monte Ginestro (763 Meter über dem Meeresspiegel), 40 km von Rom entfernt, und hat eine lange Geschichte, die in der späten Bronzezeit (15 der obere Teil des Berges, beziehbar auf dem ersten bewohnten Kern. Daraus entstand in den folgenden Jahrhunderten die Stadt Praeneste, das heutige Palestrina, in römischer Zeit berühmt für das Heiligtum der Fortuna Primigenia. Die Spitze des Berges wurde zum Sitz der Akropolis und zum Kult des Jupiter Arkanus. Dort wurden auch die Riten der Augurium- und Auspicium-Praktiken abgehalten. Der Ring polygonaler Mauern aus dem 6. Jahrhundert v der die Akropolis umgibt, ist Teil des gesamten, etwa 4,5 km langen Befestigungsrings, der auch die darunter liegende Stadt Palestrina umschließt.
Im 6. Jahrhundert n. Chr Die Stätte wurde zum Sitz eines Benediktinerklosters, in dem Papst Gregor der Große wohnte. Im zwölften Jahrhundert kam das Gebiet in den Besitz der Familie Colonna, die hier ein Castrum mit strategisch-militärischer Funktion errichtete, das im Zusammenstoß mit dem Papsttum zerstört wurde, ein erstes Mal im Jahr 1298 unter Bonifatius VIII. und ein zweites Mal unter Eugenio IV. im Jahr 1436 -37. Der Wiederaufbau der Festung im Jahr 1482 führte zur Entwicklung des Dorfes und zur Nutzung des alten Castrum für zivile und administrative Aktivitäten. Im siebzehnten Jahrhundert, mit dem Verkauf des Lehens an die Barberinis, erfuhr die Stadt erhebliche städtebauliche Veränderungen. Wo einst das Benediktinerkloster stand, bauten die Barberinis die Kirche San Pietro Apostolo wieder auf und platzierten ihren Eingang auf dem neuen Platz davor. Auf dem heutigen Hauptplatz des Dorfes baute die Familie Mocci ein Jahrhundert später den Familienpalast.
In den 1950er Jahren wurde Castel San Pietro Romano durch das Kino berühmt. Dessen Bürgermeister Adolfo Porry Pastorel, der Vater des italienischen Fotojournalismus, überzeugte Luigi Comencini, dort Pane, amore e fantasia (1953) aufzustellen. Szenen von Brot, Liebe und Eifersucht, immer noch mit Vittorio De Sica, wurden 1954 gedreht, während Carlo Ludovico Bragaglia 1958 das Fresko der italienischen Provinz nach dem Krieg mit Tuppe tuppe, Marescià!
Etwas außerhalb des Zentrums ist das Cannuccete-Tal ein geschütztes Naturgebiet, das sich über etwa zwanzig Hektar erstreckt. Der Park beherbergt die typische Flora und Fauna der Hügel- und Vorgebirgslandschaft Latiums. Im Inneren können Sie die Überreste des vorrömischen Aquädukts aus der Zeit mit den polygonalen Mauern (6. Jahrhundert v. Chr.) Sehen, das von griechischen Arbeitern gebaut wurde, wie einige Buchstaben des griechischen Alphabets an den Wänden der Leitung belegen.