Magdalenenkapelle

Auf einer kleinen Waldlichtung steht hier die winzige Magdalenenkapelle. Nachdem im 14. Jahrhundert eine häretische Sekte aus dem Wald vertrieben wurde, ließ man an ihrem Versammlungsplatz eine kleine Kapelle errichten. Die verfiel mit der Zeit und wurde um 1800 abgerissen. Rund 50 Jahre später entschied sich der Bauer Erhard Riesinger dazu, die Kapelle wieder zu errichten. Ohne finanzielle Unterstützung durch die Kirche baute er die Kapelle an ihrem ursprünglichen Platz auf.

Heute steht die Magdalenenkapelle unter Denkmalschutz und einige Bänke laden zu einer besinnlichen Pause ein.

Wallfahrtskapelle St. Maria MagdalenaDie hölzerne Vorgängerin diente den als Einsiedler verstreut im Forst lebenden Begarden als Versammlungsstätte, diese waren Mitglieder einer um 1220 in den Niederlanden entstandene religiösen Gemeinschaft und sie war die einzige Niederlassung im Bistum Regensburg. Die Begharden widmeten die erste noch hölzerne Kapelle der Büßerin Maria Magdalena. Es entstand ein vielbesuchter Wallfahrtsort, da unweit eine nie versiegenden Quelle entspringt, in der Kapelle wurde bei Dürre um Regen gefleht.
Nachdem sich die Gemeinschaft der Begharden im 14. Jahrhundert auf päpstlichen Befehl, wegen Anschuldigung der Häresie, auflösen musste und ihre Mitglieder ins Kloster Reichenbach übergesiedelt waren, verfiel die hölzerne Kapelle.
Der steinerne Nachfolgebau, den die Benediktiner von Reichenbach 1669 errichten ließen, verfiel im Laufe der Zeit ebenfalls und sollte Anfang des 19. Jahrhunderts abgebrochen werden. Wegen eines Vermögensstocks, der zur Kapelle gehörte, gab es jedoch ein längeres Hin und Her. Im Jahre 1844 schuf der Bewirtschafter des Einsiedelhofes (jetzt Waldhaus Einsiedel), Erhard Reisinger, vollendete Tatsachen, indem er die Kapelle wiederaufbauen ließ. Über der Tür befinden sich die seine Initialen, „ER“ und die Jahreszahl 1844, entsprechend dem Jahr des Wiederaufbaus.
Restauriert wurde die Kapelle 2009 durch die Pfarrei Nittenau, auf Initiative des Altbürgermeisters Julius Schmatz. Die große Holzfigur der Magdalena wurde restauriert und steht heute in der Pfarrkirche Mariä Geburt in Nittenau. Zu besonderen Anlässen werden durch die Pfarreien Walderbach und Nittenau Gottesdienste in der Kapelle abgehalten.Quelle: wikipedia.de und Infotafel

Schöne Kapelle und schöner Rastplatz