Burgruine Runding

Super Aussicht, schöne Anlage. Auf jeden Fall einen Besuch wert.

Burgruine Runding
Die Burg Runding war einmal flächenmäßig die größte Höhenburg im Bayerwald, größer als 2 Fußballfelder. Beinahe wäre sie im 19. Jh. vollständig verschwunden. Seit 1996 bemühen sich die Burgfreunde Rundig darum wieder sichtbar zu machen, welch mächtiges Bollwerk früher auf dem sogenannten „Schloßberg“ thronte. Dank vieler Idealisten ist die Burgruine heute wieder ein lohnendes Ausflugsziel.
Hussiten und Schweden bestürmten ihre Mauern und auch Erbfolgekriege setzten ihr zu.
Die Burg dürfte im 11. Jh. entstanden sein. Ca. 300 Jahre saßen die Runtinger, dann für 400 Jahre die Notthaffts auf dem „Schossberg“. Letztere verwandelten den Wehrbau im 16. Jh. in eine großzügige herrschaftliche Veste.
Ihr Untergang begann 1829 mit der totalen Überschuldung ihrer Eigentümer. Das Königreich Bayern ersteigerte die heruntergekommene Anlage für 233.000 Gulden. Unsere damaligen Könige waren allerdings darauf bedacht, sich mit eigenen Denkmälern zu verewigen (Wallhalla, Befreiungshalle, König-Ludwig-Kanal, Schloss Linderhof, Herrenchiemsee und Neuschwanstein).
Sie scherten sich nichts um die alte Burg und verschacherten sie an einen Münchner Bankier. Für ein paar Kröten ging sie von ihm an einen Rundiger Bauern. Der verkaufte alles was sich zu Geld machen ließ und überließ die Mauern ihrem Schicksal. Von da ab konnte sich jeder am Schlossberg bedienen, der Bausteine benötigte. So verschwand nach und nach ein Mauerwerk nach dem anderen.

Die Burgruine Runding ist ein Freilichtmuseum. Hier kannst du viel Interessantes über die Burg und deren Herrschaft erfahren. Außerdem bietet die besondere Lage einen impossanten Rundblick für den sich die Anstrengung beim kurzen aber knackigen Anstieg sicher lohnt.
BELOHNEN kannst du dich anschließend bei einem Besuch der Schlossbrauerei Runding. Die befindet sich in der Ortsmitte und ist bekannt für ihre hervorragende Biere.