Blick auf Villa Vogelsang
Blick auf Villa Vogelsang
Wander-Highlight
Ort: Ruhrgebiet, Regierungsbezirk Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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"Oberhalb der Ruhrschleuse von Essen-Horst liegt die Villa Vogelsang. Sie wurde um 1840 für Friedrich Ludwig Niemann (1806-1889) er richtet, der vom Pächter der benachbarten Burg Horst zum Geldgeber von Alfred Krupp aufstieg. Im Jahre 1870 wurde der Prokurist Heinrich Dammer Eigentümer. Ihren Namen erhielt die Villa nach dem dritten Besitzer, dem Unternehmer Wilhelm Vogelsang (1877-1939), der das Anwesen 1910 zusammen mit der benachbarten Horster Mühle und großem Waldbesitz erwarb. Vogelsang betrieb unterhalb der Villa (siehe Standort Horster Mühle) eine Karbidfabrik und legte auch die bis 1962 fördernde Zeche Wohlverwahrt an.
Die Gestaltung der Villa Vogelsang erfolgte im damals populären klassizistischen Stil des Architekten Karl Friedrich Schinkel: Während die von einem freistehenden Wirtschaftsflügel (heute Hotel) ergänzte Eingangsseite im Norden eine Fassade mit Dreiecks-Giebel und überspannter Loggia im Obergeschoss besitzt, wird die Flussseite von zwei drei-geschossigen quadratischen Türmen flankiert. Ein wohl ursprünglich aus Gusseisen bestehender Wintergarten ist der Fassade vorgesetzt. Um das Haus erstreckt sich ein weitläufiger Park
Den zentralen Eingang aus drei Fenstertüren auf der Stadtseite erreicht man über eine Freitreppe, über die man in eine Vorhalle mit Marmorwänden und einem mehrfarbigem Steinfußboden gelangt. Zwei Marmorsäulen gliedern den Durchgang zum quer verlaufenden Korridor, an dessen Ende das vermutlich im 19. Jahrhundert erneuerte Treppenhaus liegt. An der Ruhrseite befinden sich mehrere mit Stuck dekorierte Repräsentationsräume. Die aufwendige und elegante Innengestaltung des Hauses wurde in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre restauriert.
Die Familie Vogelsang veräußerte das Haus 1947 an das Deutsche Rote Kreuz, die im Gebäude ein Müttergenesungsheim betrieb. Von 1962 bis 1994 gehörte es als Kloster dem Bistum Essen. Heute ist es wieder in Privatbesitz dient als Wohnung, Hotel und Tagungsstätte." Quelle: route-industriekultur.ruhr/themenrouten/20-unternehmervillen/villa-vogelsang.html
1. August 2016
Die Villa wurde von 1840 bis 1850 im Stile Karl Friedrich Schinkels errichtet, welcher nur zwei Jahre zuvor zum Oberlandesbaudirektor ernannt worden ist und somit als Architekt des Königs galt.
Beauftragt wurde der Bau von Friedrich Ludwig Niemann, einem Essener Industriellen. Er kaufte 1840 die nahgelegene Horster Mühle und ließ sich das Anwesen als neuen Wohnsitz bauen.
Überlieferungen behaupten, dass seine Familie einen Schatz auf der ehemaligen Ritterburg Haus Horst gefunden hat. Woher der Wohlstand der Familie wirklich kam, bleibt rätselhaft. Doch fest steht, dass Friedrich Ludwig Niemann einem anderen Industriellen unter die Arme gegriffen hat: Alfred Krupp erhielt 1856 ein Darlehen von Niemann.
15. November 2022
Markantes Gebäude mit interessanter Geschichte, jetz Linux-Hotel; Infos auch unter
de.wikipedia.org/wiki/Villa_Vogelsang
2. Mai 2020
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Ort: Ruhrgebiet, Regierungsbezirk Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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