Neuf-Brisach

Neuf-Brisach ist eine geschichtsträchtige elsässische Stadt. Erbaut nach dem Verlust von Vieux-Brisach durch das Königreich Frankreich auf der anderen Seite des Rheins, symbolisiert es die deutsch-französischen Beziehungen. Heute ist es durch die Rheinbrücke von seinem deutschen Gegenstück getrennt. Diese Brücke ist mehr als nur ein einfaches Bauwerk, sie symbolisiert die Verbindung zwischen den beiden Ländern.

Neuf-Brisach wurde 1697 von Vauban im Auftrag Ludwigs XIV. aus dem Nichts erbaut und ist Teil des Netzwerks der wichtigsten Vauban-Stätten und steht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Es liegt an den Routen von EuroVelo 15 und der Radroute zwischen Colmar und Freiburg und ist eine unverzichtbare Station für Radfahrer. Es ist sehr angenehm, entlang der Stadtmauer zu spazieren und die Straßen zu entdecken, die dem charakteristischen achteckigen Grundriss der Stadt folgen.

Erbaut wurde die Stadt Anfang des 18. Jahrhunderts vom Festungsbauer Prestre de Vauban, der sie als Planstadt in Form eines Achtecks mit zentralem Exerzierplatz, der heute als Marktplatz genutzt wird, und einem schachbrettförmig angelegten Straßennetz als Idealform einer Festungsstadt anlegte. In der Stadt gab es Unterkünfte für die Soldaten und Offiziere, Versorgungseinrichtungen, eine Kirche, Häuser für nicht-militärische Einwohner der verschiedenen Stände. Die Anlage aus Mauern, Gräben und Toren um die Stadt ist auch heute noch beeindruckend.

Eine alte und ehrwürdige Stadt nach dem Plan Vauban als Festung erbaut. Man kann wunderbar entlang der Mauern schlendern und es gibt einige schöne Bars am zentralen Platz.