Almásy-castle in Gyula

Nach der Rezession der türkischen Unterwerfung erhielt der aus einer oberösterreichischen Industriefamilie stammende Offizier Johann Georg von König Chares von Ungarn III. Als Gegenleistung für seine Verdienste um das Land das Land fast des gesamten Landkreises Békés. Er bevölkerte die fast öde Region mit ungarischen, deutschen, slowakischen und rumänischen Siedlern. Der Bau des Barockblocks des Herrenhauses wurde von seinem Sohn Francis Harruckern in Auftrag gegeben, dessen Enkel Francis Wenckheim es zu einer beispiellosen Adelsresidenz machte. Daneben errichtete er eine Reithalle und pflanzte exotische Pflanzen in seinen Park und Wintergarten.Das Herrenhaus gelangte durch die Heirat von Gräfin Stephanie Mary Wenckheim und Graf Kálmán Almásy in den Besitz der Familie Almásy. Der letzte Almásy-Erbe, Aloysius, beging im November 1945 Selbstmord. Sein jüngerer Bruder Kálmán beschloss, bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in England zu bleiben. Am Ende des 2. Weltkrieges wurde das Herrenhaus verstaatlicht und in seinem Gebäude zunächst eine Berufsschule, dann eine Krankenpflegeschule mit Schlafsaal und schließlich ein Waisenhaus eingerichtet. In den 1960er Jahren wurde im größeren Teil des Herrenhausparks ein Thermalbad eröffnet. Das Herrenhaus wurde in den 90er Jahren langsam geräumt.

Ein hübsches Stück Geschichte