Monte Cinto

Der Monte Cinto gilt mit seinen 2.706 Metern Höhe als der König der korsischen Berge. Er ist der höchste Berg der Mittelmeerinsel und liegt im gleichnamigen Cinto-Massiv im nordwestlichen korsischen Hochgebirge. 

Der Berg hat nach Nordosten und Südwesten ausgeprägte Grate, im Nordwesten fällt er in das Asco-Tal ab, im Süden liegt das Tal des Golo. Sowohl im Sommer als auch im Winter wird er häufig bestiegen. Das liegt vor allem an der genialen Rundumsicht vom Gipfel.

Du siehst auf die benachbarten Gipfel des 2.583 Meter hohen Capu a u Verdatu im Nordosten, die Punta des Eboulis mit 2.607 Meter Höhe im Südwesten und im Süden hinab auf den glitzernden See Lac du Cinto. Bei guter Sicht reicht der Blick über die gesamten Gipfel hinweg bis zum unendlichen Azurblau des Mittelmeers.

Da der Cinto in der Nähe des Fernwanderweges „GR 20” liegt, wird er sehr oft von der südwestlich gelegenen Schutzhütte „Réfuge Tighiettu” aus entlang der Schlucht Ravin de Valle di Stagni und der Bocca Crucetta bestiegen. Dieser Anstieg dauert ungefähr vier Stunden. 

Eine kürzere Route ist von der südöstlich gelegenen Schutzhütte „Réfuge de l'Ercu” oberhalb von Albertacce aus möglich. Die Hütte liegt bereits auf 1.667 Meter Höhe. Den Rest des Weges kannst du in zweieinhalb Stunden schaffen.  

Von Haut Asco aus, im Winter ein beliebter Skistützpunkt und auch im Sommer mit bewirtschafteten Hütten und Unterkünften bestückt, kannst du den Cinto aus nordwestlicher Richtung in etwa sechs Stunden begehen. 

Alle Anstiege führen dich teilweise über Blockwerk, das leichte Kletterei erfordert. Neben den wenigen Kletterabschnitten bergen die Aufstiege aber keine größeren Herausforderungen. Besonders empfehlenswert ist es, in den Morgenstunden aufzusteigen, bei wenig Hitze und einer Fernsicht, die häufig von der Ost- bis zur Westküste reicht.

Übrigens: Auf korsisch heisst der Cinto Cintu.