Wander-Collection von Mareike
4 Touren
15:27 Std
31,2 km
2 200 m
Heilbronner Weg – bei diesem Namen schlagen die Herzen von Bergsteigerinnen und Bergsteigern höher. Der Weg ist zu Recht ein Klassiker, er ist aufregend und wunderschön. Er ermöglicht dir auch ohne Kletterkönnen, einen Teil des Allgäuer Hauptkammes zu begehen und unterwegs einige der höchsten Berge der Region zu besteigen.
Schon vor über hundert Jahren wurde der Höhenweg 1899 durch die Sektion Heilbronn des Deutschen Alpenvereins eröffnet. Auf dem Heilbronner Weg kraxelst du auf schmalen Pfaden, die teilweise mit Seilen gesichert sind, auch über eine Leiter und eine Brücke in luftigen Höhen über dem Allgäuer Hauptkamm. Die Aussicht und der Nervenkitzel sind unvergleichlich und so ist es kein Wunder, dass sich der Heilbronner Weg immer noch ungebrochener Beliebtheit erfreut.
Der Heilbronner Weg selbst führt vom Heilbronner Törle über mehrere Gipfel bis zur Bockkarscharte und ist etwa drei Kilometer lang. Er beginnt hoch über der Waldgrenze und lässt sich in eine schöne Hüttentour einbinden. Ich schlage dir hier eine Route mit drei Etappen vor, die du gut an einem langen Wochenende gehen kannst.
Der Ausgangspunkt dafür ist Oberstdorf, das du bequem mit der Bahn erreichst. Von dort nimmst du einen Linienbus nach Birgsau. Hier beginnt dein Aufstieg zur Rappenseehütte, deinem ersten Nachtquartier. Am zweiten Tag erwartet dich dann der Heilbronner Weg und am Ende der Etappe die Kemptner Hütte. Der Abstieg am dritten Tag führt dich durchs imposante Trettachtal hinab nach Spielmannsau, wo du wieder in einen Bus nach Oberstdorf steigen kannst.
Unterwegs kannst du einige der höchsten Gipfel der Allgäuer Alpen besteigen. Von der Rappenseehütte lässt sich außerdem noch eine schöne Runde über den Rappenseekopf und den Hochrappenkopf drehen – zum Beispiel noch am Nachmittag deines Aufstiegs. Auf der zweiten Etappe sind das Hohe Licht und die Mädelegabel schöne Gipfeloptionen. Sie sind der zweit- und der vierthöchste Berg in den Allgäuer Alpen.
Aufgrund der felsigen, schmalen und teilweise ausgesetzten Pfade fordert die Wanderung und insbesondere der Heilbronner Weg Trittsicherheit, absolute Schwindelfreiheit, eine sehr gute Kondition und Erfahrung im alpinen Gelände. Wenn du Lust auf den spannenden Weg hast, dir die Tour aber nicht alleine zutraust, gehst du gemeinsam mit einem Bergführer.
Da der Heilbronner Weg sehr beliebt ist, buchst du deine Hüttenübernachtungen am besten einige Zeit im Voraus. Vor allem an den Wochenenden ist hier sehr viel los. Auch deshalb macht es Sinn, den Weg in der hier beschriebenen Standardrichtung zu gehen. An den vielen engen Stellen und auf den schmalen Pfaden kommt man nämlich nur schwer aneinander vorbei. Außerdem liegt so der schwierigere Teil in der ersten Tageshälfte, was bei der steigenden Gewittergefahr im sommerlichen Tagesverlauf eine gute Idee ist.
Geöffnet ist der Heilbronner Weg wie die Hütten entlang des Weges normalerweise von Anfang Juli bis Ende September. Doch auch bis in den Sommer hinein können sich in den schattigen Nordhängen noch Schnee und Eis halten. Ob der Heilbronner Weg schon geräumt und begehbar ist, erfährst du hier: dav-heilbronn.de/de/aktiv/wandern/heilbronner-weg.html. Auch die Hüttenwirte sind wichtige Informationsquellen, was die Bedingungen angeht. Wenn das Wetter dann passt, steht einer aufregend schönen Wanderung über die Allgäuer Hochalpen nichts mehr im Wege.
Bereit, loszulegen? Öffne die vollständige Tour und erstelle daraus deine ganz persönliche Version dieses Abenteuers.
Zuletzt aktualisiert: 3. Mai 2024
Deine erste Tagesetappe führt dich von Birgsau hinauf zur Rappenseehütte. Zunächst wanderst du auf breiten Schotterwegen, ab Einödsbach geht es dann auf Pfaden durch lichte Wälder, über karge Bergwiesen und Gebirgsbäche bis zum Etappenziel. Unterwegs kommst du an zwei Einkehrmöglichkeiten vorbei.
Den…
von Mareike
Falls du schon früh am Nachmittag auf der Rappenseehütte ankommst und nicht weißt, wie du die Stunden bis zum Abendessen verbringen sollst, empfehle ich dir diese recht kurze Runde über zwei Gipfel gleich um die Ecke. Sie eignet sich auch gut, wenn du dir vor dem großen Tag auf dem Heilbronner Weg noch…
von Mareike
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Auf der zweiten Etappe steht nun der eigentliche Heilbronner Weg an. Dieser Name bezeichnet den Steig, der vom Heilbronner Törle bis zur Bockkarscharte führt. Hier kraxelst du auf einem schmalen und felsigen Pfad, überquerst den berühmten Hans-Kaiser-Steg und übersteigst mehrere Gipfel. Von der Bockkarscharte…
von Mareike
Auf der dritten Etappe lässt du deine Wanderung durch die Allgäuer Hochalpen langsam ausklingen. Da es nicht sehr weit bis zur Bushaltestelle im Tal ist, kannst du es an diesem Morgen gemütlich angehen.
Für Spannung sorgt dann noch mal der Abschnitt durch den Sperrbachtobel. Hier sprudelt das Wasser mehrerer…
von Mareike
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