Mit Startpunkt im Großraum Paris ist der GR 32 ein gut zu erreichender, erstklassiger Weitwanderweg. Vor den Toren der Metropole taucht er in eine natürliche und ursprüngliche Welt ein. In der üppigen Natur Zentralfrankreichs ist diese Wanderung ein Fest für Beobachter, die geduldig sind und so in den Genuss eines springenden Rehs, einer singenden Bachstelze oder der kupferfarbenen Sonne kommen, die hinter einer Waldlichtung untergeht.

Der GR 32 bildet eine Verbindung zwischen den legendären Wanderwegen GR 2 entlang der Seine und GR 3 entlang der Loire. Er ist rund 140 Kilometer lang und startet in Saint-Fargeau-Ponthierry südlich von Paris. Von dort durchquerst du den Naturpark Gâtinais Français, der auch als „Land der tausend Lichtungen“ bekannt ist. Etwa auf halber Strecke ändert sich dann die Szenerie. Nun entdeckst du die Beauce mit ihren riesigen Getreidefeldern. Nachdem du den unergründlichen Wald von Orléans erkundet hast, erreichst du das Ufer der Loire und das Ende des GR 32 am Rande des hübschen kleinen Dorfes Chécy. Um dir den Rückweg zu erleichtern, habe ich dieser Collection eine Etappe hinzugefügt, die dich auf dem GR 3 weiter nach Orléans führt, wo die Auswahl an Verkehrsmitteln größer ist.

Zum Startpunkt in Saint-Fargeau-Ponthierry kommst du mit den Nahverkehrszügen RER der Linie D. Von Orléans kannst du einen Zug zum Pariser Bahnhof Austerlitz nehmen.

Entlang der gesamten Strecke kommst du immer wieder an Geschäften vorbei. Abgesehen von der fünften Etappe, auf der der GR 32 durch den Wald von Orléans führt, gibt es unterwegs zahlreiche Gasthäuser, Hotels, Supermärkte und Restaurants. Du findest auf jeder Etappe eine Unterkunft. Wenn du lieber unter freiem Himmel schläfst: Biwakieren und eine Nacht Zelten wird überall toleriert. Halte dich dabei an die Grundregeln: Respektiere die Natur, halte dich an die markierten Routen, nimm alles wieder mit und mach kein Feuer, ganz besonders nicht im Hochsommer.

Der GR 32 ist das ganze Jahr über begehbar. Der Weg birgt keine besonderen Schwierigkeiten. Aber die Winter können sehr kalt und die Sommer sehr heiß sein. Eine gute Ausrüstung sowie natürlich ausreichend Wasser sind das A und O.

Viel Spaß beim Wandern!