Passo della Novena

Der Novenenpass auf 2.478 Metern Höhe verbindet das Wallis mit dem Tessin. Insbesondere ist er der höchste Pass der italienischen Schweiz und der zweithöchste Pass der gesamten Schweiz, da er nur von den 2.503 Metern des Umbrail übertroffen wird.
Am Novenenpass entspringt der Fluss Tessin.

Der Nufenen bietet bei Befahrung von Ulrichen zwei recht verschiedene Abschnitte: Zuerst geht es mit mäßiger Steigung tief im Tal durch Wald und relativ arm an schöner Aussicht für etwa 300 Höhenmeter bis auf eine Talstufe hinauf, aus der die Strecke dann an der Talflanke hinaufzieht und sich eine schöne Aussicht auf die umliegende Bergwelt erschließt. Insgesamt ist die Streckenführung weniger spektakulär als die des nahen Grimsel- oder Furkapasses, dennoch lohnt sich die Befahrung in jedem Fall. Richtung Airolo ist die Abfahrt flott, allerdings zieht sich die Strecke bis Airolo ziemlich hin, nachdem man erstmal im Talgrund angelangt ist.
Wie in der Schweiz generell üblich, ist der Straßenbelag gut bis sehr gut, was die Befahrung mit dem Rennrad natürlich erfreulicher macht.

Von Chris99 – Der Nufenenpass ist mit seinen 2478 m der höchste innerschweizerische Alpenübergang und bildet die Grenze zwischen dem Wallis und dem Tessin. Von Osten aus erreicht man die Passhöhe über das Val Bedretto entlang dem Ticino und gelangt durch zahlreiche Serpentinen nach Ulrichen. Umgeben wird der Pass vom Piz Nero (2904 m) im Norden und von der italienischen Grenze im Süden.

Der Nufenenpass ist einer der jüngsten Alpenübergänge überhaupt, denn er wurde erst vor 30 Jahren erbaut. Durch seine hohe Durchschnittssteigung, seine zahllosen Serpentinen und seine Windanfälligkeit (in beiden Richtungen) ist der Nufenen einer der Härtesten. Da es in diese Hochgebirgslandschaft eh keinen Menschen zieht, und man über Furka und Gotthard genauso ins südliche Klima des Tessin gelangen kann, ist es durchaus berechtigt, den Nutzen des Nufenen in Frage zu stellen. Wer sich die volle Packung geben will, ist an diesem Pass genau richtig. Noch spaßiger für den Radler ist eine Runde über den Furka-, Nufenen- und das Val Tremola des Gotthardpasses.
Die westliche Auffahrt von Ulrichen ist abwechslungsreich und sehr zu empfehlen, während die Ostanfahrt aus Richtung Airolo von der Straßenführung her eher langweilig (aber dennoch hart) ist und auch landschaftlich durchaus einiges zu bieten hat.